Information

Auf dieser Seite finden Sie unsere Leitfäden und Publikationen.

Eine Zusammenfassung unseres Verständnisses von Prävention finden Sie HIER. Mehrsprachige Infos finden Sie HIER. Infos in leichter Sprache finden Sie HIER.


NEU:

Achtsame Schule

Strukturelle Prävention von sexueller Gewalt

Wir stellen acht Bausteine vor, mit denen pädagogische Einrichtungen präventiv gegen (sexuelle) Gewalt wirken können. Ein Leitfaden für Pädagog_innen im schulischen und außerschulischen Bereich.

Wien, 2020

Im Auftrag des Bildungsministeriums und mit Unterstützung des Fonds Gesundes Österreich haben wir einen Leitfaden zum Thema strukturelle Prävention in der Schule erstellt. 

Achtsame Schule stellt acht Bausteine struktureller Prävention für täter(_innen)abweisende und Kinder stärkende Schulstrukturen vor. Der Leitfadeninformiert über Täter(_innen)strategien in Institutionen, erläutert Gewaltdynamiken und zeigt konkrete Handlungsschritte auf. 

Der Leitfaden richtet sich an Pädagog_innen und Personen im Schulbereich, die Bausteine lassen sich aber auch in außerschulischen Institutionen umsetzen. 

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Illustrationen und Arbeitsblätter


Handlung, Spiel & Räume

Sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Selbstlaut Broschüre: Handlung Spiel und Räume

Leitfaden für Pädagoginnen und Pädagogen zum präventiven Handeln gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen mit umfangreichen Präventionsmaterialien

Wien, 2014 (3. Auflage)

Wir möchten Sie mit diesem Leitfaden einladen, einen Blick und vielleicht mehr auf das zu werfen, was die Begegnung mit sexuellem Kindesmissbrauch alles auslösen und nach sich ziehen kann. Selbstlaut hat den Leitfaden erstellt, um einen fairen, in der alltäglichen Berufsrealität brauchbaren, weder ängstigenden noch verharmlosenden Zugang zu dem anzubieten, was sexuelle Gewalt in der Klasse, Kindergruppe, Einrichtung und in der eigenen Umgebung konkret bedeutet und an Handeln erfordert.

Dies hier ist keine theoretische Abhandlung, kein Must-to-Do, kein Abgesang auf die böse Welt, sondern zusammengetragene Erfahrung verschie- denster Praktiker_innen aus Schule, Sozialarbeit, Jugendamt, Justiz, Familie, Freund_innenkreis, Prozessbegleitung… und aus unserer langjährigen Arbeit gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen.

Pädagog_innen sind oftmals diejenigen, die als erste von sexueller Gewalt erfahren oder sie ver- muten, also Vertrauenspersonen betroffener Kinder/ Jugendlicher und somit jene Personen, die eine Aufdeckung ermöglichen. In dieser wichtigen Rolle brauchen Pädagog_innen viel Geduld und Kraft,
um einen oftmals langen Zeitraum zu bewältigen, in dem sie Missbrauch ahnen, ihn aber (noch)
nicht unterbrechen können.

Häufig macht sich das Gefühl breit, die Situation sei unveränderbar. Mit den Mitteln der Prävention, reichhaltigen Materialien und fachlicher Begleitung können Wege aus diesem „Ohnmachtszwischenraum“ gefunden und betroffene Kinder gestützt, in ihren Wahrnehmungen gestärkt, auf eine mögliche Aufdeckung oder Änderung der Situation vorbereitet und Schuldgefühle von ihren Schultern genommen werden.

Wie das möglich ist, wird in einer beispielhaften Chronologie, die sich an der Rolle der Pädagogin_ des Pädagogen orientiert, ganz konkret ausgeführt.


Ganz schön intim

Materialiensammlung Sexualerziehung

Selbstlaut Broschüre: Ganz schön intim

Die zahlreichen Übungen und Anregungen für die Arbeit mit 6 bis 12 Jährigen sind in Schulklassen praxiserprobt und Resultat jahrelanger Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern.

Wien, 2013, aktualisierte Ausgabe 2020

Die Materialien enthalten kurze fachliche Inputs und praktische Übungen zu folgenden Bereichen:

  • Gefühle und Sinne
  • Zustimmung und Grenzen setzen
  • Liebe und Zuneigung
  • Identitäten und Körper
  • Intimität und sexuelle Aktivitäten
  • Wörter und Räume
  • Zyklus, Baby und Co.

Schauen Sie hinein, wählen Sie aus, was Sie anspricht und was Sie für Ihre Klasse für geeignet halten.
Wir haben Stundenbilder und Unterrichtspakete für verschiedene Altersstufen und mit unterschiedlichen Schwerpunkten für Sie geschnürt. Sie können natürlich auch einzelne Übungen aus den verschiedenen Themenbereichen zusammenstellen. Ferner finden Sie einen Elternbrief, um die Eltern zu informieren und einzubinden in Sexualerziehung in der Klasse. Diesen Brief gibt es auf türkisch, kroatisch, polnisch, englisch und deutsch.


Spiel, Lust & Regeln

Sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen

Selbstlaut Broschüre: Spiel Lust und Regeln

Leitfaden für Pädagog_innen zum Handeln bei sexuellen Übergriffen unter Kindern

Wien, 2009

Mit vorliegenden Überlegungen, Hintergrund- informationen und Erfahrungen aus unserer Arbeit gegen sexualisierte Gewalt in vielen Schulklassen und außerschulischen Einrichtungen in Österreich seit 1991 möchten wir ein relativ junges Gebiet der Anti-Gewalt-Arbeit, sexuelle Übergriffe unter Kindern, näher anschauen und für Praktiker_innen aus dem Bereich Schule greifbar machen.

Wir versuchen, Orientierungshilfen zu geben und die Wahrnehmung für das Thema und das Drumherum zu sensibilisieren. Die Materialien im Anschluss sollen Sie, die tagtäglich in den Klassen stehen, ermutigen, zu dem Thema in der Einrichtung und mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.

Es geht nicht darum, alles können zu müssen. Dadurch, dass Sie sich informieren, leisten Sie bereits einen wichtigen Beitrag zur Prävention von sexuellen Übergriffen unter Kindern und auch von sexualisierter Gewalt durch Erwachsene.


Prävention gegen sexuelle Übergriffe im Sport

Broschüre: Prävention im Sport
„Bei uns doch nicht?!“ – Sexuelle Übergriffe in Sportvereinen

Wien, 2011

Die Mehrzahl der Trainer und Trainerinnen, Funktionäre und Funktionärinnen, die sich zum Großteil in ihrer Freizeit der Sportvermittlung und den Sportangeboten für Kinder und Jugendliche widmen, setzen keine sexuellen Grenzverletzungen. Sie nutzen auch ihre Position in keinster Weise zum Schaden der ihnen Anvertrauten aus. Vielmehr handelt es sich um eine kleine Gruppe von Menschen, die mit ihrer Sexualität, ihrer Persönlichkeit und dem Umgang mit Kindern und Jugendlichen ein Problem haben, und dafür ihre Position in einem Sportverein ausnützen.

Und trotzdem es sich um eine – zum Glück – kleine Gruppe handelt, reagieren Öffentlichkeit und Betroffene stärker als früher. Es besteht eine größere Sensibilität dem Thema sexuelle Gewalt gegenüber, daher berichten auch Medien umfassender und genauer darüber, und auch die anvertrauten Kinder und Jugendlichen haben weit mehr Möglichkeiten, Schutz zu bekommen.

Die vorliegende Broschüre möchte diesem Umstand gerecht werden und dazu beitragen, sexuelle Übergriffe weiter einzudämmen und Vereinen Unterstützung anbieten. Es werden Präventionsmaßnahmen vorgestellt, die von allen Verantwortlichen aus Vereinen durchgeführt werden können und einerseits die Gefahr von sexuellen Grenzverletzungen an Kindern und Jugendlichen aufzeigen, aber – viel wichtiger – Handlungs- und Entscheidungsoptionen bieten, die in solchen Fällen wichtig sind und getroffen werden müssen.

Gemeinsam mit Kolleg_innen der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft, der Männerberatung und dem Verein Call4Girls/Call4Boys haben wir 2011 diesen Leitfaden für Sportvereine entwickelt, in dem neben grundlegenden Informationen zum Thema und rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt wird, wie vorbeugend gegen sexualisierte Übergriffe im Sport gearbeitet werden, wie ein Verein auf Vorfälle reagieren und ein präventives Klima hergestellt werden kann.


Kinder und Jugendliche als Opfer sexueller Gewalt durch PädagogInnen

Broschüre: Bei uns doch nicht!?

Leitfaden zur Sensibilisierung, Prävention & Intervention

Wien, 2012

Aufgrund von gesellschaftlicher Sensibilisierung und medialer Auseinandersetzung wurde in den letzten Jahren die sexuelle Gewalt nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im beruflichen Kontext immer stärker thematisiert. Alle Berufsgruppen, die hauptsächlich mit Kindern und Ju- gendlichen zu tun haben, können davon betroffen sein.

Noch vor einigen Jahren war es undenkbar, dass LehrerInnen oder andere im Schulbetrieb tätige Personen mit sexueller Gewalt in Verbindung gebracht werden könnten. An dieser Stelle ist mit Deutlichkeit darauf hinzuweisen, dass sexuell grenzverletzende LehrerInnen die Ausnahme im Kollegium darstellen. Die meisten PädagogInnen gehen sensibel mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen um. Sie verstehen es, die SchülerInnen mit Respekt und Achtung zu begleiten.

PädagogInnen, die eine Lehrer – Schüler – Beziehung und das damit verbundene entgegengebrachte Vertrauen ausnutzen, um eigene Gefühle von Macht zu befriedigen und so ihre sexuellen Bedürfnisse ausleben wollen, stellen eine Minderheit dar.

Dennoch brauchen alle Betroffenen Hilfe und Unterstützung um Übergriffe zu beenden, um Kindern und Jugendlichen den nötigen Schutz zukommen zu lassen und um ihre psychische und physische Integrität wieder herzustellen. Auf diese Weise soll weiteren sexuellen Gewalthandlungen vorge- beugt und sollen korrekt handelnde PädagogInnen geschützt werden.

Neben dem Schaden, der durch übergriffige LehrerInnen der Institution Schule zugefügt wird, verursachen die Handlungen Verletzungen bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen.


Alle Betroffenen und Beteiligten brauchen einerseits schnelle Unterstützung und Beistand, andererseits aber auch konstruktive und geplante Vorgangsweisen, um das Leid nicht zu einem langwierigen Trauma auszudehnen. Auch die involvierten, nicht aktiv beteiligten LehrerInnen benötigen Unterstützung. Missbrauchende KollegInnen versuchen das Team zu spalten. Man- che TäterInnen können ihr Handeln auch gut hinter vordergründig positiven Aktivitäten verbergen und sind nicht so leicht durchschaubar.

Diese Grundüberlegungen und die Tatsache, dass es seit Jahren immer wieder Verdachtsmeldungen gibt, haben die Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien dazu veranlasst, ein eigenes Konzept zu entwickeln. Dieses soll die betroffene Berufsgruppe unterstützen, mit derartigen Grenzverletzungen und Straftatbeständen verantwortungsvoll umzugehen und entsprechende Präventivmaßnahmen zu setzen.

Der vorliegende Leitfaden ist ein Teil des Gesamtkonzeptes, das auch Vorträge, Fort- und Weiterbildungen zur Sensibilisierung des Kollegiums und der Verantwortlichen umfasst.
Gemeinsam mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien, des Schulberatungsteam des Wiener Stadtschulrates und der Männerberatung Wien wurden das Konzept und die Broschüre entworfen und verfasst.


Mobbing bei Kindern und Jugendlichen

Prävention in pädagogischen Einrichtungen

KJA Broschüre: Mobbing bei Kindern und Jugendlichen

Wien, 2016

Gemeinsam mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft, dem Stadtschulrat, der Kriminalprävention, sowie den Vereinen Poika, saferinernet.at, Samara und Together sowie der Wiener Männerberatung hat Selbstlaut eine Broschüre zur Prävention von Mobbing in pädagogischen Einrichtungen herausgeben.  

Diese Broschüre richtet sich an Fachleute, die mit Kindern und Jugendlichen beru ich zu tun haben. Da aus unserer Wahrnehmung die meisten Mobbingmeldungen aus dem Schulbereich kommen und dies auch der längste Zeitraum für Kinder und Jugendliche darstellt, in dem sie mit anderen Gleichaltrigen als „Zwangsgemeinschaft“ zusammen sind, haben wir diesem Bereich einen Schwerpunkt gewidmet. Viele der vorgestellten Präventionsideen und Maß- nahmen sind nicht nur für den Schulbereich, sondern adaptiert auch für Kindergärten oder außerschulische Institutionen anwendbar.


Interkulturelle Sexualpädagogik und Gewaltprävention

mit Eltern und Erziehungsberechtigten nicht deutscher Erstsprache

cover_handreichung

Handreichung für Lehrer_innen

Wien, 2017

erstellt im Auftrag des Bildungsministeriums, für die schulische Arbeit mit Eltern nicht deutscher Erstsprache zu sexueller Bildung,

Download:


Anti-Mobbing-Plakat

Von alleine ändert sich nix!

Plakat für Schulen und pädagogische Einrichtungen zur Prävention und Intervention bei Mobbing.

Wien, 2018

Gemeinsam mit der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft, Saferinternet.at, dem Stadtschulrat, der Kriminalprävention der Polizei, dem Verein Together und wienXtra hat Selbstlaut ein neues Plakat erstellt.

Zielgruppe sind Fachkräfte im pädagogischen System. Es  ist gedacht zum Aufhängen in Teamräumen oder Konferenzzimmer pädagogischer Einrichtungen. Am Plakat werden konkrete Handlungsmöglichkeiten in den drei Phasen der Konfliktverhärtung beschrieben und es finden sich Links zu zwei Interventionsmethoden gegen Mobbing, wenn es akut ist.

Man kann man das

oder bei den beteiligten Organisationen per Email bestellen.


Hier gehts weiter zu….

Materialien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Artikel und Texte von Selbstlaut

Fachtagungsdokumentationen des Wiener Netzwerks gegen sexuelle Gewalt

Literatur und Links